Weibl. D-Jugend: Turniersieg Nummer drei

Das war knapp! Am 3.Spieltag besiegte die weibliche D-Jugend zuerst den TSV Landsberg ein wenig glücklich mit 22:21 und danach den gastgebenden SC Wörthsee wieder deutlicher mit 16:13.

JSG Ottobeuren/Memmingen – TSV Landsberg (22:21):
Nachdem das Duell gegen den TSV Landsberg am 2. Spieltag bereits eine enge Kiste war, wusste das Team um die Schwere der Aufgabe. Die D-Girls legten dabei gut los und gingen schnell mit 3:1 in Führung. Doch schon zu diesem Zeitpunkt war erkennbar, dass der Spieltag kein Zuckerschlecken wird. Insbesondere durch grobe Schnitzer in der Abwehr, phasenweise glich diese einem löchrigen Käse, machte die JSG sich das Leben selber schwer. Außerdem konnte schon fast der Eindruck gewonnen werden, dass der geliebte Handballsport mit dem kontaktlosen Basketball verwechselt wurde. Aus diesem Grund hatte Landsberg keine Schwierigkeiten, durch die Abwehr zu spazieren und zeigte sich obendrauf auch noch abschlussstark. So war es kein Wunder, dass es nach zehn Spielminuten 5:4 für Landsberg stand. Dennoch steckte der Nachwuchs der Ottobeurer/Memminger nie auf und eroberte die Führung mit viel Wille kurz vor der Halbzeit wieder zurück. Das Spiel entwickelte sich zum Kampfspiel, indem vor allem Sabrina voran ging und ihrer Mannschaft zeigte, was mit Entschlossenheit möglich ist. Auch wenn sich die spielerische Leistung nicht steigern ließ, stellten sich alle Spieler der Herausforderung und zeigten weiterhin tollen Willen und Einsatz. Am Ende der regulären Spielzeit wurde Landsberg beim Spielstand von 16:14 ein Siebenmeter zugesprochen, den Laura spektakulär parierte. Wie wichtig diese Parade war, zeigte sich nach Aufrechnung der Torschützen, denn hier hatte Landsberg fantastische sieben, die JSG dahingegen „nur“ 6 Schützen, was einen glücklichen 22:21 Sieg bescherte.

JSG Ottobeuren/Memmingen – SC Wörthsee (16:13):
Im zweiten Spiel des Tages traf die Mannschaft auf die noch unbekannten, ebenfalls noch ungeschlagenen Gastgeber aus Wörthsee. Mit dem Ziel, die Abwehrleistung zu steigern, starteten die JSG in diese Partie. Und endlich konnten die D-Girls dann auch zeigen, was sie in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hatte: Eine clever verteidigende, ballorientierte Abwehr mit dem Ziel der Balleroberung. Der JSG-Express kam auf Touren und eine 5:1 Führung nach 10 Minuten war der Lohn. Das Trainerteam nahmen es sich raus, die Mannschaft fast komplett auszutauschen, um allen Spielerinnen genug Spielzeit zu gewähren. Doch das führte dazu, dass der Spielfluss doch etwas leiden sollte, obwohl eigentlich alle wussten, welche Aufgabe sie auf welcher Position zu erledigen haben. Nach kurzer Zeit glich Wörthsee daher dann aus und konnte sogar in Führung gehen. Doch die Mädels bewiesen in dieser Phase, dass wenn Sie richtig gefordert sind, auch doch wieder ihre Leistung abrufen können. So steigerten sie das Niveau in der zweiten Halbzeit wieder und ein 16:13 Sieg wurde verbucht.

Fazit:
Der Teamgeist und die kämpferische Einstellung stimmen. Die spielerischen Ansätze sind gut, phasenweise ist das schnelle Umschaltspiel sogar ein Genuss für den stillen Handballbeobachter. Was zukünftig dennoch besser werden muss? Hochhaltung der Konzentration über die komplette Spieldistanz, sowie mehr Geduld und Kaltschnäuzigkeit sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff.

Für die JSG Ottobeuren/Memmingen spielten:
Franzi, Laura (beide im Tor), Antonia, Sophia, Sophie (4), Lena, Nele S., Mathea (5/davon 2 Siebenmeter), Nele W. (2/1), Emily (2), Sabrina (10), Leonie (4), Mona