Herren: “Wir können nur abwarten”
Coronabedingt konnten die Bezirksliga-Handballer in der aktuellen Saison erst ein Spiel bestreiten – Nun präsentiert der Verband gangbare Szenarien für die Zukunft.
Die Bezirksliga-Handballer des TV Memmingen (TVM) sehen sich – was den weiteren Saisonverlauf anbelangt – weiterhin einer ungewissen Zukunft ausgesetzt. In einem Rundschreiben hat der Bayerische Handball Verband (BHV) nun unter anderem auch den TVM darüber informiert, welche Szenarien in den nächsten Monaten greifen könnten.
In dem Schreiben listet der BHV für den Bezirk Alpenvorland, dem die Memminger angehören, folgende vier Punkte auf:
- Der spätest mögliche Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des Liga-Spielbetriebs ist Sonntag, der 28. Februar 2021. Hierbei sei ergänzt, dass die Maustädter in der aktuellen Saison erst eine Partie absolvieren konnten, nämlich das Auftaktspiel beim VfL Buchloe. Dieses gewannen sie am 11. Oktober verdientermaßen mit 30:23.
- Zum geplanten Modus: Falls es zu einer Wiederaufnahme des Liga-Spielbetriebs kommt, so findet eine Einfachrunde statt. Absolviert werden dann die Spiele des Rückrunden-Spielplans. Die in der Vorrunde bereits ausgetragenen Partien werden in der Tabelle angerechnet.
- Kann die erhoffte Wiederaufnahme bis zu besagtem 28. Februar nicht realisiert werden, so wird die Saison abgebrochen. Dies bedeutet die Annullierung sämtlicher Spiele. Diese werden dann rückblickend als Freundschaftsspiele betrachtet. Am Saisonende gibt es weder Auf-, noch Absteiger.
- Kann der Spielbetrieb bis zum 28. Februar wieder in Gang gesetzt werden, so gilt gemäß den Vorgaben des Bayerischen Handball Verbandes Folgendes: „Bei einem Teillockdown in einzelnen Bezirken beziehungsweise bei einzelnen Mannschaften (…) können die Bezirke die Saison als unvollständig werten, in eine Freundschaftsrunde umwandeln oder komplett annullieren.“ Absprachen diesbezüglich seien aber erwünscht, einheitliche Lösungen würden angestrebt, so der Verband weiter. Darüber hinaus legt der BHV in dem mehrseitigen Rundschreiben Folgendes fest: „Für die Ermittlung der Auf- und Absteiger ist die Quotientenregel nach Möglichkeit zu vermeiden.“ Allerdings seien „vom Spielleiter getroffene Einzelfallentscheidungen möglich.“
Pressesprecher Björn Walter von den Memminger Handballern kommentiert die anhaltend schwierige Gesamtsituation auf Anfrage der Memminger Zeitung so: „Wir können jetzt nur abwarten. Was in den nächsten Monaten auf uns zukommt, kann leider niemand vorhersagen.“ (Quelle: Memmingen Zeitung / dp)