Herren I: Die erste Prüfung wartet in Mindelheim

Handball-Bezirksoberliga: TVM-Männer bestreiten an Christi Himmelfahrt das wichtige Hinspiel der Abstiegs-Relegation

Knapp vier Wochen nach dem letzten Punktspiel in der Bezirksoberliga (BOL) beginnt für die  Handballer des TV Memmingen die zwei Partien umfassende Abstiegs-Relegation. Dazu müssen sie zunächst am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, beim Bezirksliga-Dritten TSV Mindelheim antreten. Das Hinspiel in der Halle des Maristenkollegs am Champagnatplatz beginnt um 18 Uhr. Am Samstag empfängt der TVM die Mindelheimer dann ab 19.30 Uhr in der BBZ-Halle zum Rückspiel.

Die Mindelheimer haben sich die Teilnahme an der Relegation in einem Herzschlagfinale gesichert: Durch einen 39:33-Erfolg gegen Biessenhofen-Marktoberdorf kletterten sie am abschließenden 20. Spieltag auf den Rang, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Erst im Vorjahr war der TSV aus der BOL abgestiegen – damals ebenfalls in der Relegation, und zwar nach zwei verlorenen  Duellen mit Herrsching II. Nach dem Abstieg haben die Macher das Team bewusst verjüngt. Mit Johannes Heimpel und Max Moser hat das Trainer-Ehepaar Stefanie und Philipp Lewe – Letzterer fungiert als Spielertrainer – aber auch noch routinierte Kräfte an Bord. Die Tatsache, dass die Frundsbergstädter während der regulären Spielzeit „nur“ 22:18-Punkte holten, zeigt, dass es die Memminger mit keiner „Übermannschaft“ zu tun bekommen werden. Was die Anzahl der kassierten Gegentore anbelangt, schnitten die Mindelheimer im Ligavergleich sogar leicht unterdurchschnittlich ab. Offensiv allerdings waren sie mit durchschnittlich 30 Treffern pro Partie die zweitbeste Mannschaft der Liga. Ein weiterer Trumpf ist ihre Heimstärke, sieben ihrer zehn Begegnungen vor eigenem Publikum konnten sie für sich entscheiden (14:6 Punkte).

Zum TVM: Hauchdünn und nur wegen des schlechteren direkten Vergleichs gegenüber den punktgleichen Landsbergern haben die Maustädter den direkten Klassenerhalt verpasst. Diesen gilt es nun in der Relegation  nachzuholen. „Wir haben eine lange und kämpferische Saison hinter uns. Jetzt müssen wir uns noch zweimal motivieren“, fordert  Trainer Tadek Polyfka. Verzichten muss der Pole in den beiden Entscheidungsspielen auf Marcel Lecheler, der sich beim Saisonfinale in Herrsching das Kreuzband gerissen hat. Auch Stammtorhüter Max Lehmann steht den Memmingern wegen seiner Handverletzung weiterhin nicht zur Verfügung. (Quelle: Memminger Zeitung / dp)

Voraussichtlicher Kader des TVM:
Niklas Dückminor, Marcus Klär (Torhüter) – Marcel Göppel, Max Zierke, Stefan Zierke, Björn Walter, Attila Novak, Maxim Ullmann, Marco Lecheler, Jan Krausko, Tadek Polyfka, Florian Schmidt (?), Max Schmidt