Kampf, Siegeswillen und Glück entscheiden das Spiel in Unterhaching. Memmingen gewinnt 30:29.
Kampf, Siegeswillen und Glück entscheiden das Spiel in Unterhaching. Memmingen gewinnt 30:29.
2 Wochen nach der sportlichen und moralischen Pleite in Günzburg traten die TVM Landesligahandballer im Abstiegskampf gegen den TSV Unterhaching an. Die Hachinger hatten aber ein ähnliches Päckchen zu tragen, die 4 Spieltage lang keinen Sieg verbuchen konnten. Extrem schmerzlich für die Gastgeber war mit Sicherheit die Heimniederlage gegen den Aufsteiger Indersdorf.
Die Maustädter begannen ordentlich, ließen die Hachinger nicht davon ziehen und lagen bald 3:5 in Front, als die Gastgeber aufwachten und die Partie Fahrt aufnahm. Im Handumdrehen schmolz der Vorsprung der Memminger (5:5). Die Begegnung wurde zunehmend körperbetonter. Beide Teams kämpften um den Vorsprung zur Halbzeit, was den Gastgebern besser gelang, die sich nach dem 10:10 mit 3 Toren zum 14:11 absetzen konnten. Die Maustädter stemmten sich gegen diesen Druck, konnten jedoch bis zur Halbzeit nur auf 17:15 verkürzen.
Nach der Pause verschliefen die Memminger den Start in die Partie und lagen bald mit 20:15 zurück. Um die Partie offen zu halten musste der TVM in dieser frühen Phase der zweiten Halbzeit alles in die Waagschale werfen, was belohnt wurde. Über 22:22 und 26:26 näherten sich die Teams der Schlussphase der Partie, die noch einmal richtig spannend wurde. Memmingen war glücklich 27:29 in Führung gegangen, da schnelle Abschlüsse der Hachinger nur Pfosten oder Latte trafen und der TVM-Express im Gegenzug einnetzte. 2 Minuten vor Spielende kassierte Tim Ramsauser, der ein hervorragendes Spiel ablieferte, eine Zeitstrafe. Der Vorsprung schmolz, Spielstand 29:29. Elmar Romanesen wuchtete den Ball zum 29:30 ins Netz. Noch 30 Sekunden zu spielen, Haching nimmt eine Auszeit, noch 15 Sekunden. Daniel Berkessel gesellt sich nach einer 2 Minuten Strafe zu Tim Ramsauer auf die Bank, Memmingen zwei Mann in Unterzahl. In den verbleibenden 15 Sekunden vermochte Unterhaching nicht, wie in der Auszeit besprochen, den finalen Pass an den Kreis zu platzieren und legte die gesamte Verantwortung auf den bis dahin fehlerfreien Linksaußen Johannes Borschel ab, der den Ball nicht an TVM Torwart Thoran Mayer vorbei, im Netz unterbrachte. Endstand 29:30.
Für den TVM am Ball (Tore/davon 7m):
Daniel Berkessel(8/2), Tadeusz Polyfka (2), Tim Ramsauer (7), Max Schmidt (2), Andreas Bodschwinna (1), Fabian Kirchner, Elmar Romanesen (8/3), Patrick Kofler, Rene Reisacher (2)Dominik Peller, Thoran Mayer.