TVM Handballer stehen sich selbst im Weg und müssen 28:32 Niederlage hinnehmen.

TVM Handballer stehen sich selbst im Weg und müssen 28:32 Niederlage hinnehmen.

Am vergangenen Samstag hätten die Handballer des TVM ein Ausrufezeichen hinter die sportliche Entwicklung nach der Weihnachtspause setzen können. Der TSV Friedberg II reiste zwar mit einem sehr leistungsfähigen Team an, um durch einen Sieg die Heimniederlage aus der Hinrunde vergessen zu machen, doch der TVM hatte sich exzellent auf die Gäste vorbereitet. Von Beginn an drückten die Allgäuer den Gästen ihr Spiel auf und konnten bald mit 4:3 in Führung gehen. Die Memminger zeigten, dass sie in der Lage sind, eine teilweise individuell überlegene Mannschaft durch Teamgeist zu dominieren. Beim Spielstand von 13:10 nahm der Friedberger Trainer Wolf in der 27. Spielminute eine Auszeit, nach der sich das Blatt wenden sollte. Im weiteren Verlauf fanden die Memminger nicht mehr in ihr Spiel zurück, verschenkten im Angriff durch technische Fehler Bälle, die vom TSV sofort verwertet wurden. Die Maustädter verspielten sogar bis zur Halbzeit den 3-Tore-Vorsprung und begaben sich beim Rückstand von 14:15 in die Kabine.

An der Motivation fehlte es den Memmingern nicht. In der Anfangsphase der 2. Spielhälfte kämpften die Allgäuer um jeden Ball, konnten aber die Fehler in den eigenen Reihen nicht vollständig abstellen und taten sich deswegen gegen die abgebrühten Friedberger sehr schwer. Nach dem Spielstand von 19:20 stieg die Fehlerquote des TVM wieder kurzfristig an, was die Gäste ausnutzten und binnen kurzer Zeit den Vorsprung auf 22:28 ausbauten. Nun war die Lockerheit und der Spielwitz der Memmingen endgültig verflogen und wandelte sich in verbissene Einzelaktionen, die nur teilweise von Erfolg gekrönt waren. Selbst die Tempogegenstöße, die die Friedberger gegen Ende des Spiels zulassen mussten, konnten die TVM-Handballer nicht mehr verwandeln. Den 28:32 Endstand mussten die Memminger hinnehmen, weil sie nach 25 Spielminuten den Teamgeist verloren hatten. So genügte Friedberg ca. 2 mal 5 Minuten konsequente Chancennutzung, um einen 3-Tore-Rückstand aufzuholen bzw. eine 6-Tore-Führung herauszuspielen und diese bis zum Schlusspfiff zu verteidigen.

Für den TVM am Ball (Tore/davon 7m):

Daniel Berkessel(6/2), Tadeusz Polyfka, Tim Ramsauer (7), Max Schmidt (1), Jakob Sprick, Andreas Bodschwinna (8/2), Fabian Kirchner, Elmar Romanesen (5), Felix Müller (1), Rene Reisacher, Dominik Peller, Thoran Mayer.